Elon Musk steht erneut im Fokus: Seine KI Grok auf X entfernt auf Zuruf Kleidung von Fotos – und löst eine Debatte aus.
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Elon Musk mit seinem KI-Modell Grok. (Symbolbild) - Depositphotos

Seit März 2025 gehört die Nachrichtenplattform X offiziell zu xAI, dem KI-Unternehmen von Elon Musk. Die enge Verknüpfung zeigt sich aktuell besonders deutlich.

KI entfernt Kleidung von Personen

Auf X ist es Nutzern nämlich möglich, mit dem KI-Chatbot Grok Kleidung von Personen auf Fotos zu entfernen. Wie «Standard» berichtet, reicht der Prompt «Kleidung entfernen», damit Grok die gewünschte Veränderung vornimmt.

In der Praxis werden dabei meist Frauen auf Bildern in Bademode oder Unterwäsche dargestellt. Grok entschuldigt sich auf Nachfrage für diese Funktion und spricht von einer «Sicherheitslücke».

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Grok 3 ist anders, als andere Chatbots und soll stärker werden als ChatGPT. - Depositphotos

Die KI erklärt, man überprüfe die Richtlinien, um künftig klarere Zustimmungsprotokolle zu gewährleisten.

Kritik von Nutzerinnen und Expertinnen

Die Funktion sorgt für heftige Kritik. Zahlreiche User melden sich mit Beschwerden. Besonders Frauenrechtlerinnen und Forscherinnen weisen auf die Gefahren hin, die von solchen KI-Funktionen ausgehen.

Phumzile Van Damme, Harvard-Stipendiatin für Technologie und Menschenrechte, fordert laut «Standard» Schutzmechanismen auf Systemebene. So sollen nicht-einvernehmliche Inhalte verhindert werden.

Hast du Grok schon einmal genutzt?

Grok selbst betont, dass die aktuelle Funktion gegen ethische Standards in Bezug auf Zustimmung und Datenschutz verstösst. Die KI verspricht, an Verbesserungen zu arbeiten und über Fortschritte zu berichten.

Elon Musk, Grok und der Umgang mit Wahrheit

Grok ist seit 2023 als «wahrheitssuchende KI» auf X aktiv, wie es «msn» weiter berichtet.

Elon Musk betonte aber mehrfach, dass Grok ausschliesslich faktenbasierte Antworten liefern soll.

Musks KI-Chatbot
Elon Musks KI-Chatbot Grok steht unter Kritik. (Archivbild) - keystone

Dennoch sorgt die KI immer wieder für Kontroversen. So etwa zuletzt durch politische Antworten und jetzt durch den Umgang mit Nacktheit und Privatsphäre.

Grok hat den Fehler behoben

Wie «Standard» berichtet, ist es Grok nicht gestattet, Menschen komplett nackt zu generieren. Bei Anfragen, Unterwäsche zu entfernen, verweigert die KI nun den Auftrag.

Die Debatte um Ethik und Regulierung von KI-Modellen bleibt jedoch weiterhin brisant. Auch andere Anbieter wie OpenAI diskutieren, in welchem Rahmen NSFW-Inhalte künftig erlaubt sein könnten.

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