Joe Biden versichert Nato-Partnern Beistand der USA

Das Wichtigste in Kürze
- Am Montagnachmittag soll der Nato-Gipfel beginnen.
- US-Präsident Joe Biden nimmt zum ersten Mal an einem solchen Treffen teil.
- Er hat bereits versichert, dass Europa sich auf den Beistand der USA verlassen kann.
Vor Beginn des Nato-Gipfels hat US-Präsident Joe Biden den europäischen Bündnispartnern noch einmal versichert: Im Ernstfall können sie sich auf den Beistand der USA verlassen.
Artikel 5 des Nato-Vertrags schreibt die Beistandspflicht beim Angriff auf einen Bündnispartner fest. Dieser sei für die USA eine «heilige Pflicht», sagte er bei einem Gespräch mit Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg in Brüssel. «Ich will ganz Europa wissen lassen, dass die Vereinigten Staaten da sind.»
Erster Nato-Gipfel mit Joe Biden
Bidens Vorgänger Donald Trump hatte Artikel 5 infrage gestellt. Er hatte einige Bündnispartner auch scharf für mangelnde Verteidigungsausgaben kritisiert.
Biden würdigte nun, dass eine wachsende Zahl der Nato-Staaten inzwischen das Bündnisziel erreicht hätte. Dies ist, zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts für Verteidigung auszugeben. «Andere sind auf dem Weg», fügte Biden hinzu. Nach Nato-Schätzungen werden im kommenden Jahr 10 der 30 Nato-Staaten die Marke erreicht oder überschritten haben.

«Die Nato ist von entscheidender Bedeutung für die Interessen der USA», sagte Biden. Er betonte mit Blick auf China und das Verhalten Russlands, das Bündnis stehe vor neuen Herausforderungen.
Biden dankte Stoltenberg für dessen Arbeit. Stoltenberg sagte: «Ich weiss, dass wir uns auf Amerika verlassen können und dass Amerika sich auf Europa verlassen kann.» Biden nimmt erstmals an einem Nato-Gipfel teil. Das eintägige Treffen in Brüssel sollte am Nachmittag beginnen.