In der italienischen Industrie geht es nach dem Corona-Schock wieder spürbar aufwärts. Es bleibt noch ein langer Weg bis das Normalniveau wider erreicht wird.
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Die Produktion der italienischen Industrie leidet unter der Corona-Krise – im Bild das Autowerk Sevel in Atessa. (Archivbild) - sda

Das Wichtigste in Kürze

  • In der italienischen Industrie geht es wieder spürbar aufwärts.
  • Bis das Normalniveau erreicht wird, ist es jedoch noch ein langer Weg.
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Die italienische Industrie holt nach dem Corona-Schock langsam wieder auf. Die Betriebe stellten im Juni 8,2 Prozent mehr her als im Vormonat, wie das nationale Statistikamt am Donnerstag mitteilte. Von Reuters befragte Ökonomen hatten mit einem Plus von 5,1 Prozent gerechnet.

Wegen Fabrikschliessungen, Kontakt- und Ausgangssperren war die Produktion im März und April kräftig eingebrochen. Im Mai ist diese aber bereits um knapp 42 Prozent wieder gestiegen.

Es ist noch ein weiter Weg

Dennoch zeigt der Blick auf den Jahresvergleich: Es dürfte noch ein weiter Weg zurück zum Normalniveau vor der Pandemie-Krise sein. Die Produktion im Juni lag fast 14 Prozent unter der vom Juni 2019.

Italien ist in Europa neben Grossbritannien und Spanien besonders stark vom Virus betroffen. Die EU-Kommission sagt allen EU-Ländern für 2020 eine tiefe Rezession voraus. In Italien dürfte sie mit einem Rückgang beim Bruttoinlandsprodukt um 11,2 Prozent allerdings schwerer ausfallen als in allen anderen Mitgliedstaaten. Allein im zweiten Quartal schrumpfte die italienische Wirtschaft kräftig um 12,4 Prozent.

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