In Madrid und Lissabon: Wadephul wirbt für mehr Europa

Aussenminister Johann Wadephul ist zu Antrittsbesuchen in Madrid und Lissabon eingetroffen. Im Mittelpunkt stehen Gespräche über engere Zusammenarbeit bei Verteidigung, Handel und Klimaschutz.
Wie «ariva» berichtet, betont Wadephul: «In all diesen Fragen brauchen wir mehr Europa.»
Wadephul in Madrid und Lissabon: Gespräche auch über Ukraine
In Madrid trifft Wadephul Ministerpräsident laut «Der Farang» Pedro Sánchez und Aussenminister José Manuel Albares.

Am Nachmittag folgen Beratungen mit Portugals Aussenminister Paulo Rangel in Lissabon. Auch die Unterstützung der Ukraine gegen Russlands Angriffskrieg steht auf der Agenda.
Verteidigungsausgaben und Nato-Gipfel
Wadephul will vor dem Nato-Gipfel im Juni für eine Erhöhung der Verteidigungsausgaben auf 3,5 Prozent des BIP werben. Der Vorschlag stammt von Nato-Generalsekretär Mark Rutte, Deutschland unterstützt diesen Vorstoss.

Spanien gibt bislang rund 1,3 Prozent, Portugal etwa 1,6 Prozent des BIP für Verteidigung aus, wie «IT Boltwise» berichtet.
Die Gespräche in Madrid und Lissabon sollen auch die bilateralen Beziehungen stärken. Wadephul betont, dass kein europäisches Land die aktuellen Herausforderungen allein bewältigen könne.
Europa als globaler Akteur
Wadephul sieht Spanien und Portugal als Schlüsselpartner für ein starkes Europa. In einer offiziellen Mitteilung erklärt er:
«Europa wird als Raum der Freiheit und der Demokratie dann stark sein, wenn wir uns voll aufeinander verlassen können – so wie wir es mit Spanien und Portugal tun.»
Schlüssel für ein starkes Europa
Die Zusammenarbeit mit beiden Ländern sei unverzichtbar, um Europa global und transatlantisch zu stärken.
Sollte Europa mehr in die Verteidigung investieren, um global handlungsfähig zu bleiben?
Die Reise gilt als Signal für mehr Einigkeit und Handlungsfähigkeit in der EU. Wadephul betont, dass Einigkeit der Schlüssel für Stabilität und Sicherheit in Europa ist.