Das Institut für Weltwirtschaft in Kiel sagt angesichts der demografischen Entwicklung übermässig hohe Lohnsteigerungen für Beschäftigte in Deutschland voraus.
Gabriel Felbermayr blickt in die Kamera. Foto: Carsten Rehder/dpa
Gabriel Felbermayr blickt in die Kamera. Foto: Carsten Rehder/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Institut für Weltwirtschaft in Kiel sagt angesichts der demografischen Entwicklung auf absehbare Zeit übermässig hohe Lohnsteigerungen für Beschäftigte in Deutschland voraus. «Im Durchschnitt sind Lohnerhöhungen von 5 Prozent im Jahr realistisch», sagte IfW-Chef Gabriel Felbermayr der «Bild» laut Vorab-Bericht.

Dabei könne das Plus in Branchen, in denen Fachkräfte dringend gebraucht würden, noch höher ausfallen. Die Lage für Arbeitnehmer sei so gut wie seit 30 Jahren nicht mehr.

Grund für das starke Lohnplus in den nächsten Jahren sei dass spätestens ab 2023 die Zahl der verfügbaren Arbeitskräfte wegen des demografischen Wandels sukzessive sinken werde, so Felbermayr.

«Die Firmen werden deshalb um Beschäftigte so stark wie seit Jahrzehnten nicht buhlen.» Eine Anhebung des Mindestlohns sowie höhere Inflation würden ebenfalls dazu beitragen, dass die Löhne deutlich stärker als bisher steigen würden.

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