Der US-Kontrolleur Larry Thompson mahnt in seinem ersten Jahresbericht beim VW-Konzern eine höhere Transparenz an.
Der von den US-Behörden bei Volkswagen eingesetzte US-Aufseher Larry Thompson (r.) sitzt zusammen mit Hiltrud Werner (l.), Volkswagen-Konzernvorstand für Integrität und Recht, in einem Konferenzraum im Wolfsburger Stammwerk von Volkswagen.
Der von den US-Behörden bei Volkswagen eingesetzte US-Aufseher Larry Thompson (r.) sitzt zusammen mit Hiltrud Werner (l.), Volkswagen-Konzernvorstand für Integrität und Recht, in einem Konferenzraum im Wolfsburger Stammwerk von Volkswagen. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Der US-Aufseher Larry Thompson fordert mehr Transparenz bei VW.
  • Der Autobauer habe Schwärzungen in Dokumenten vorgenommen.
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Vereinzelt sei er mit der Zurückhaltung von Volkswagen bei der Übermittlung bestimmter Informationen nicht einverstanden, hiess es in dem heute Montag veröffentlichten Bericht, des von der US-Justiz zur Aufarbeitung des Dieselskandals eingesetzten Aufpassers Larry Thompson.

Das Unternehmen habe unter Berufung auf das Anwaltsgeheimnis und den Datenschutz Schwärzungen in Dokumenten vorgenommen. Als Independent Compliance Auditor (ICA) habe er seine Bedenken dazu geäussert. «Diese Thematik ist in der nächsten Berichtsperiode umgehend zu klären, damit der ICA seinen Auftrag effektiv erfüllen kann.» Er erwarte, dass VW sämtliche Informationen, die er für notwendig erachte, zeitnah zur Verfügung stelle. Der Autobauer habe Verbesserungen zugesagt.

Der frühere US-Staatssekretär Thompson soll Volkswagen drei Jahre lang auf die Finger schauen, damit sich Verfehlungen wie im Dieselskandal nicht wiederholen können. Der Kontrolleur überwacht, ob die Wolfsburger den mit den US-Behörden geschlossenen Vergleich einhalten und die versprochenen Reformen umsetzen. In den Verhandlungen mit der US-Justiz hatte VW zugegeben, mit Abgasangaben Behörden und Kunden betrogen, Umweltrecht verletzt und die Justiz behindert zu haben.

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