In Frankreich wollen mehrere Gewerkschaften die Streiks und Proteste gegen die geplante Rentenreform ausweiten. Die Streiks sollen verschärft werden.
Kein Ende der Streiks und Proteste in Frankreich
Kein Ende der Streiks und Proteste in Frankreich - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Die grösste Bahn-Gewerkschaft CGT-Cheminots rief zur Verstärkung im Streik auf.
  • Gestreikt wird gegen die geplante Rentenreform.
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Die von Regierungschef Edouard Philippe vorgestellten Pläne entsprächen nicht den Erwartungen der Bahn-Mitarbeiter, sagte ein Gewerkschaftsvertreter. Auch Polizei- und Lehrer-Gewerkschaften riefen zu einer verstärkten Mobilisierung auf.

Lille
Demonstranten protestieren in Lille gegen die geplante Rentenreform. Foto: Michel Spingler/AP/dpa - dpa-infocom GmbH

Wegen der Streiks kommt es in Frankreich bereits den siebten Tag in Folge zu massiven Ausfällen bei Zügen und Flügen. Die nun von Premier Philippe vorgestellten Reformpläne laufen auf längere Lebensarbeitszeiten hinaus. Wer vor dem Alter von 64 Jahren in Rente gehen will, muss künftig Abschläge bei den Altersbezügen hinnehmen. Bisher liegt das gesetzliche Renteneintrittsalter bei 62 Jahren.

«Rote Linie überschritten»

«Alle werden länger arbeiten, das ist inakzeptabel», sagte der Chef der Gewerkschaft CGT, Philippe Martinez. Auch der Vorsitzende der gemässigten Gewerkschaft CFDT, Laurent Berger, sprach von vielen «Mängeln» bei der Reform. Mit dem neuen De-Facto-Eintrittsalter von 64 Jahren sei eine «rote Linie überschritten», betonte Berger.

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