Angesichts des eskalierten Konflikts im Sudan werden Airlines aus Saudi-Arabien und Ägypten das Land vorerst nicht mehr ansteuern.
Sudan
Smoke is seen rising from a neighborhood in Khartoum, Sudan, Saturday, April 15, 2023. Fierce clashes between Sudan's military and the country's powerful paramilitary erupted in the capital and elsewhere in the African nation after weeks of escalating tensions between the two forces. The fighting raised fears of a wider conflict in the chaos-stricken nation. (AP Photo/Marwan Ali) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Airlines aus Saudi-Arabien und Ägypten reagieren auf den Konflikt im Sudan.
  • Die Flugverbindungen in das Land werden vorerst gestrichen.
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Angesichts der schweren Gefechte im Sudan wollen Airlines aus Saudi-Arabien und aus Ägypten ihre Flüge in das Land vorerst aussetzen. Saudi Arabian Airlines stelle nach einem «Unfall» eines ihrer Flieger am Flughafen von Khartoum bis auf weiteres alle Verbindungen in den Sudan ein, teilte die Fluggesellschaft am Samstag mit. Nähere Details zu dem Vorfall nannte sie zunächst nicht. Unklar blieb deshalb, ob der Unfall in direktem Zusammenhang mit den Kämpfen im Land stand.

Die staatliche ägyptische Fluggesellschaft Egyptair kündigte an, angesichts der Sicherheitslage im Nachbarland für 72 Stunden alle Flugverbindungen von und nach Khartum auszusetzen.

Zuvor war ein seit Wochen schwelender Konflikt zwischen dem sudanesischen Militär und der mit der Armee rivalisierenden paramilitärischen Gruppe Rapid Support Forces (RSF) eskaliert. Die RSF nahmen nach eigenen Angaben den Präsidentenpalast und den Flughafen von Khartum ein. Die sudanesische Armee widersprach dem jedoch auf Twitter. Hintergrund ist ein Machtkampf zwischen der Armee unter der Führung von General Abdel Fattah al-Burhan und den Paramilitärs, die im Zuge eines politischen Übergangsprozesses eigentlich in die Streitkräfte integriert werden sollen.

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