Die G7-Staaten haben ihren Willen zur Zusammenarbeit im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie bekräftigt.
Bundesaussenminister Heiko Maas
Bundesaussenminister Heiko Maas - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Maas: Industriestaaten müssen «am schlechtesten gewappneten Ländern» helfen.
Ad

Bundesaussenminister Heiko Maas (SPD) erklärte am Mittwoch nach einer Videokonferenz mit seinen G7-Kollegen, zentral seien eine «internationale Zusammenarbeit bei der Entwicklung und Bereitstellung von Medikamenten und Impfstoffen», aber auch eine Unterstützung der «am schlechtesten gewappneten Länder der Welt». Gerade die wirtschaftlich stärksten Staaten müssten «solidarisch und verantwortungsvoll handeln».

Maas sprach sich für ein «Frühwarnsystem» für krisenhafte Entwicklungen weltweit als Folge der Pandemie aus. Auch müssten sich die sieben führenden Industrienationen «frühzeitig über stabilisierende Elemente für fragile Staaten Gedanken machen». Auf Grundlage von Vorschlägen Deutschlands und Grossbritanniens sollten nun Eckpunkte für eine Antwort der G7-Staaten auf die Krise abgestimmt werden.

Der Gruppe der führenden Industrienationen gehören neben Deutschland und Grossbritannien auch Frankreich, Italien, Japan, Kanada und die USA an.

US-Aussenminister Mike Pompeo kritisierte nach der Videokonferenz erneut den Umgang Chinas mit der Pandemie. Allen G7-Aussenministern sei die «Desinformationskampagne der Kommunistischen Partei Chinas» bewusst, sagte Pompeo. China verbreite in den Online-Netzwerken nach wie vor Falschinformationen - unter anderem die Verschwörungstheorie, wonach die USA hinter dem Coronavirus stünden. «Das ist verrücktes Gerede», sagte der US-Aussenminister.

Die USA haben derzeit den G7-Vorsitze inne. Ursprünglich hatten sich die Aussenminister der Gruppe diese Woche in der US-Stadt Pittsburgh treffen wollen. Das Treffen wurde aber wegen der Coronavirus-Pandemie abgesagt.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Heiko MaasMike PompeoCoronavirus