FPÖ will Koalitionsgespräche mit ÖVP führen
Die rechte FPÖ in Österreich hat das Angebot angenommen, in Koalitionsverhandlungen mit der konservativen ÖVP einzutreten. «Das bedeutet aber nicht, dass diese auch zwangsläufig zu einem positiven Abschluss führen müssen», sagte FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache am Dienstag in Wien. Der 48-Jährige und sein Verhandlungsteam wollen es den Konservativen nicht leicht machen. «Eine Regierungsbeteiligung ist kein Selbstzweck, sondern nur sinnvoll, wenn wir unsere Inhalte auch durchsetzen können», so Strache. Es gebe gemeinsame Schnittmengen mit der ÖVP, aber auch grundlegende Unterschiede. An Schmeicheleien sei die Partei nicht interessiert.

Das Wichtigste in Kürze
- Die rechte FPÖ willigt in Koalitionsverhandlungen mit der konservativen ÖVP ein.
- Es gebe gemeinsame Schnittmengen mit der ÖVP, aber auch grundlegende Unterschiede.
- Die Verhandlungen sollen zügig, aber nicht überhastet sein.
Die Verhandlungen sollen laut Strache zügig, aber nicht überhastet sein. «Es geht um eine neue Qualität für Österreich.» Es müsste zuvor einen Kassensturz zur budgetären Entwicklung geben. Der 31-Jährige ÖVP-Chef Sebastian Kurz hatte zuvor erklärt, dass es mit der FPÖ viele inhaltliche Überschneidungen und vor allem einen gemeinsamen Veränderungswillen gebe.