Fluchthelfer von Ex-Autoboss Ghosn müssen in Japan ins Gefängnis

Das Wichtigste in Kürze
- Die beiden hatten sich schuldig bekannt und entschuldigt.
Ihre Verteidigung hatte Bewährungsstrafen gefordert. Ihnen war vorgeworfen worden, Ghosn in einer Kiste, die für Musikinstrumente deklariert war, versteckt und per Privatjet ausser Landes gebracht zu haben - wissend, dass dies gegen Ghosns Kautionsauflagen verstösst.
Der ehemalige Vorstandschef des französisch-japanischen Autobündnisses Renault-Nissan-Mitsubishi war am 19. November 2018 in Tokio unter anderem wegen Verstosses gegen Börsenauflagen festgenommen und angeklagt worden. Im April 2019 kam er unter strengen Auflagen auf Kaution aus der Untersuchungshaft. Er floh im Dezember mit Hilfe der Amerikaner in den Libanon. Ghosn hat neben der französischen auch die libanesische sowie die brasilianische Staatsbürgerschaft. Japan hat mit dem Libanon kein Auslieferungsabkommen.