In sehr jungen Jahren haben viele Kinder Plattfüsse, die auch mal einknicken. Werden die Kinder jedoch älter und haben weiterhin Probleme, sollten Eltern mit dem Nachwuchs zum Arzt.
Es ist gut, wenn ein Arzt den Kinderfuss bei Fehlstellungen untersucht, bevor die Wachstumsphase beendet ist.
Es ist gut, wenn ein Arzt den Kinderfuss bei Fehlstellungen untersucht, bevor die Wachstumsphase beendet ist. - Patrick Seeger/dpa/dpa-tmn

Das Wichtigste in Kürze

  • Das wächst sich raus - dieser Satz stimmt bei einer Fussfehlstellung nicht immer.
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Zwar gilt: Bis Kinder in die Schule kommen, sind bei ihnen Knick-Plattfüsse meist ganz normal. Rund 30 bis 40 Prozent aller Kinder haben sie in sehr jungen Jahren, so die Gesellschaft für orthopädisch-traumatologische Sportmedizin (GOTS). Ein Grund dafür kann das Wachstum der unteren Extremitäten sein.

Werden Kinder jedoch älter, sollte man Fehlstellungen ernst nehmen - und insbesondere bei Schmerzen einen Arzt aufsuchen. Dazu rät der Mediziner Renée Andrea Fuhrmann vom Rhön Klinikum Bad Neustadt. Denn sonst kann sich das Problem verschlimmern und unter Umständen sehr schmerzhaft werden.

Fehlstellungen nicht ignorieren

Erkennbar sind solche Fehlstellungen beispielsweise an einem veränderten Gang - oft sind die Füsse sehr stark nach aussen gedreht und die Bewegung erinnert an eine Art Charlie-Chaplin-Gang.

Einen sehr auffälligen kindlichen Knick-Plattfuss sollten Eltern nicht ignorieren. Er muss nach Angaben der Experten kontrolliert und bei Bedarf behandelt werden.

Idealerweise suchen sich Eltern, deren Kinder Knick-Plattfüsse haben, frühzeitig Hilfe, während der Nachwuchs sich noch in der Wachstumsphase befindet. Bei Mädchen geht das Wachstum etwa ab zehn Jahren in die Schlussphase, bei Jungen mit etwa zwölf Jahren.

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