Ex-Premier Cameron verteidigt Lobbyismus für insolvente Firma

Das Wichtigste in Kürze
- Cameron räumte ein, dass er wirtschaftliche Vorteile durch seine Arbeit für Greensill gehabt habe.
«Ich erhielt einen jährlichen Betrag, einen grosszügigen jährlichen Betrag, weit mehr als das, was ich als Premierminister verdient habe», sagte Cameron. Zudem habe er Aktien gehalten. Die genauen Beträge nannte der Ex-Regierungschef aber nicht. Er zeigte sich reumütig. Ehemalige Premierminister sollten «anders denken und anders handeln», wenn es um Lobbying geht. «Regeln allein sind nie genug», sagte er.
Das Parlament hat ebenso wie die britische Regierung eine Untersuchung eingeleitet, um Camerons Rolle in dem Fall prüfen zu lassen. Cameron war von 2010 bis 2016 Premierminister. Er warb in Dutzenden Textnachrichten an Finanzminister Sunak und leitende Beamte um Unterstützung für Greensill.
In Deutschland ist die Bremer Greensill Bank betroffen. Wegen des Zusammenbruchs der Bank bangen viele deutsche Kommunen um Millionenbeträge.