Mit dem ESC-Sieg von JJ steht Österreich vor einer organisatorischen und finanziellen Mammutaufgabe. Der ORF muss das Mega-Event 2026 ausrichten.
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ESC-Sieger JJ (Johannes Pietsch) küsst die Trophäe. - dpa

Johannes Pietsch alias JJ hat mit «Wasted Love» den Eurovision Song Contest 2025 in Basel gewonnen. Damit bringt er den Wettbewerb nach elf Jahren zurück nach Österreich.

30 Millionen Euro werden eingerechnet

ORF-Generaldirektor Roland Weissmann zeigte sich stolz auf den Künstler und verglich dessen Erfolg mit dem Triumph von Conchita Wurst 2014.

Die Arbeiten würden ab sofort dafür beginnen, wie Weissmann laut «oe24» erklärt. Doch mit dem Sieg kommen auch enorme finanzielle Herausforderungen auf den ORF zu.

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Conchita Wurst gewann den ESC 2014 für Österreich und unterstützte JJ von Beginn an. - Instagram/@conchitawurst

Schon 2015 beliefen sich die Kosten für die Austragung auf rund 25 Millionen Euro. Für 2026 rechnet man mit mindestens 30 Millionen Euro (28 Millionen Franken), wie «oe24» berichtet.

Sparpaket trifft auf ESC-Grossprojekt

Der ORF befindet sich derzeit im Sparkurs und muss daher mit weniger Budget bis zum nächsten Jahr auskommen. Gleichzeitig steht mit dem ESC das grösste Musikereignis Europas ins Haus.

ORF-Programmdirektorin Stefanie Groiss-Horowitz betont im Gespräch mit «Heute», dass dies eine enorme Kraftprobe für das Management sei. Die Finanzierung des ESC könnte dazu führen, dass andere Formate wie «Dancing Stars» pausieren müssen.

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Zwei Grossproduktionen in einem Jahr wären schlicht zu teuer, wie «oe24» analysiert.

Publikum darf sich auf Eventjahr freuen

Trotz der finanziellen Herausforderungen versichert der ORF, dass das Publikum ein attraktives Programm erwarten kann. Groiss-Horowitz betont, dass der Sender alles daran setzen wird, das Budget einzuhalten.

Veränderungen im Programm seien jedoch unausweichlich, wie sie gegenüber «Heute» erklärt. Die Vorbereitungen für den ESC 2026 starten sofort.

Die Suche nach einem geeigneten Austragungsort läuft bereits. Neben Wien zeigen zudem auch andere Städte Interesse, wie «Kurier» berichtet.

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