Ermittler sind überzeugt, dass neue Beweise aus dem Besitz von Christian Brückner für den Tod von Maddie McCann sprechen.
Maddie McCann
Maddie McCann ist 2007 in Portugal verschwunden – damals war die kleine Britin drei Jahre alt. - keystone

In einer britischen TV-Sendung hat der Sender Channel 4 bislang unbekannte Beweisstücke aus dem Fall Maddie McCann veröffentlicht. Die Polizei entdeckte das Material laut «Bunte» in einem Versteck des Mordverdächtigen Christian Brückner.

Dabei handelt es sich um Fotos, Texte und Chat-Protokolle, die die Annahme bestärken, dass Maddie McCann tot ist. Die Gegenstände wurden bei einer Durchsuchung einer stillgelegten Kistenfabrik in Sachsen-Anhalt gefunden.

Brückner hatte die Fabrik ein Jahr nach Maddies Verschwinden gekauft. Neben Festplatten wurden auch Kinderkleidung, Spielzeug, Masken, Chemikalien und Waffen sichergestellt.

Belastendes Material auf Datenträgern

Auf einer in einem Grab entdeckten Brieftasche fanden Ermittler sechs USB-Sticks und zwei Speicherkarten. Diese enthielten laut «Heute» Texte, in denen Brückner seine Fantasien schildert.

Darunter sind beispielsweise Beschreibungen, wie er eine Mutter und ihre Tochter vor einem Kindergarten unter Drogen setzt. Die deutschen Ermittler halten weitere Inhalte der Festplatten aber weiterhin geheim.

Maddie McCann
Maddie McCann verschwand 2007 aus einem Ferienappartement in Portugal. - keystone

Sie sehen darin jedoch einen entscheidenden Grund, warum sie vom Tod des Mädchens ausgehen. Madeleine McCanns Leiche wurde nie gefunden und Brückner bisher nicht angeklagt.

Ermittler bleiben überzeugt

Die deutsche Staatsanwaltschaft und das BKA sind sich sicher, dass Maddie nicht mehr lebt. Christian Brückner bleibt der Hauptverdächtige im Fall, wie «Heute» berichtet.

Die Ermittlungen dauern weiter an, während die Öffentlichkeit erneut auf neue Entwicklungen blickt.

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