Am nächsten Dienstag (20. April) will die EMA ihren Bericht zum Impfstoff von Johnson & Johnson vorlegen.
Impfstoff Johnson & Johnson
ARCHIV - Zwei Ampullen des amerikanischen Pharmazie- und Konsumgüterhersteller Johnson & Johnson in Zusammenarbeit mit Janssen. - sda - Keystone/Johnson & Johnson/Cheryl Gerber

Das Wichtigste in Kürze

  • Die EMA hat angekündigt, ihren Bericht zum Impfstoff von Johnson & Johnson vorzulegen.
  • Darin wurde das Risiko von Hirnvenen-Thrombosen als Nebenwirkung überprüft.
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Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) will am Dienstag ihren Bericht über mögliche Hirnvenen-Thrombosen durch den Corona-Impfstoff von Johnson & Johnson vorlegen. Das kündigte sie am Freitag in Amsterdam an.

Impfungen wurden vorläufig ausgesetzt

In den USA waren nach rund sieben Millionen Impfungen sechs Fälle von Blutgerinnseln bekannt geworden. Daraufhin waren Impfungen mit diesem Präparat in mehreren Ländern vorläufig ausgesetzt worden.

Die Experten des Sicherheitsausschusses der EMA prüfen diese Fälle seit der vergangenen Woche in einem beschleunigten Verfahren.

Impfstoff ist in der EU zugelassen

Die EMA hatte aber betont, dass der Impfstoff des US-Herstellers uneingeschränkt eingesetzt werden könne. Die «Vorzüge des Impfstoffs, Covid-19 zu verhindern», seien höher zu bewerten als die Risiken der Nebenwirkungen. Auch beim Impfstoff des schwedisch-britischen Herstellers Astrazeneca kommt es in sehr seltenen Fällen zu Hirnvenenthrombosen.

In der EU ist der Impfstoff zwar zugelassen, eine erste Lieferung war aber erst in dieser Woche angekommen. Nach Bekanntwerden der Thrombose-Fälle hatte der Hersteller auch dazu geraten, den Impfstoff bis zur Klärung der Vorfälle nicht zu nutzen.

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