Dänemark hat die ersten Zulassungen erteilt, damit Unternehmen in grösserem Massstab CO2 unter dem Meeresgrund der Nordsee einlagern können.
Erdüberlastungstag
CO2-Ausstoss schadet dem Klima. (Symbolbild) - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Dänemark will künftig grosse Mengen an CO2 unter dem Meeresgrund lagern.
  • Ab 2030 sollen bis zu 13 Millionen Tonnen jährlich in der Nordsee versenkt werden.
  • Die Zulassungen dafür gingen an TotalEnergies sowie Ineos und Wintershall Dea.
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Die Zulassungen gingen an den Konzern TotalEnergies und ein Konsortium aus den Unternehmen Ineos und Wintershall Dea, teilte das dänische Klimaministerium am Montag mit. Damit könnten die Arbeiten sofort beginnen.

Es wird demnach damit gerechnet, dass im Rahmen der beiden Projekte ab 2030 bis zu 13 Millionen Tonnen Kohlendioxid jährlich unter dem dänischen Teil der Nordsee eingelagert werden können.

Die dänische Energiebehörde hat dem Ministerium nach eigenen Angaben empfohlen, die ersten drei Zulassungen zur Erforschung einer grösseren CO2-Lagerung in der Nordsee an die besagten Unternehmen zu vergeben. Es handle sich um einen wichtigen Schritt, um Dänemarks CCS-Strategie zu verwirklichen, erklärte die Behörde. CCS steht für «Carbon capture and storage» (CO2-Abscheidung und -Speicherung). Bei dem Prozess wird ausgestossenes CO2 eingefangen und unter die Erde gepumpt.

Das Projekt von TotalEnergies heisst Bifrost, das des Konsortiums von Ineos und Wintershall Dea trägt den Namen Greensand. Greensand hatte von der Energiebehörde bereits vor zwei Monaten eine Zustimmung für ein Pilotprojekt zur Lagerung von bis zu 15'000 Tonnen CO2 in einem ehemaligen Ölfeld in der Nordsee erhalten.

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