Der 51-Jährige, der auf dem Flug von Istanbul nach Hamburg gestorben war, war mit dem Coronavirus infiziert. Er hatte sich zuvor zweimal impfen lassen.
Innenraum Flugzeug Coronavirus
Nach Ankunft in Hamburg verblieb eine Person im Innenraum des Flugzeugs. Ein Mann war während des Flugs gestorben – er war mit dem Coronavirus infiziert. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Mann ist auf einem Flug von Istanbul nach Hamburg unbemerkt verstorben.
  • Nun stellt sich heraus: Der 51-Jährige litt unter einer akuten Corona-Infektion.
  • Er starb trotz seiner doppelten Impfung gegen das Coronavirus.
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Am 25. Oktober war am Hamburger Flughafen ein Flugzeug mit einem toten Passagier an Bord gelandet. Der Tod des 51-Jährigen fiel dabei erst auf, als alle Fluggäste ausgestiegen waren und der Mann auf seinem Sitz zurückblieb.

Jetzt stellt sich heraus: Der Mann war mit dem Coronavirus infiziert – und überdies hinaus auch noch doppelt geimpft.

Deshalb wurde seine Erkrankung am Flughafen in Istanbul nicht bemerkt, wie die «Kronenzeitung» schreibt – der Mann verfügte über ein Zertifikat.

Wurde für Schlafenden gehalten

Der Fall wurde erst am Montag bekannt, als mehrere deutsche Medien darüber berichtete. Gegenüber dem «Spiegel» sagte ein Polizeisprecher: «Der Mann war Alleinreisender, er hatte einen Fensterplatz.» Möglicherweise habe er den Kopf angelehnt und die Augen geschlossen gehabt, weshalb man ihn für einen Schlafenden gehalten habe.

Die Polizei ging zunächst von einer natürlichen Todesursache aus – der Mann starb offenbar während des Flugs. Ein Fremdverschulden wurde jedenfalls ausgeschlossen. Die «Welt» berichtete zudem, er habe an diversen Vorerkrankungen gelitten und erst später wurde bekannt, dass er am Coronavirus litt.

Medizinische Ausrüstung Coronavirus
Die medizinische Ausrüstung an Bord wurde gar nicht eingesetzt – da das Ableben des mit dem Coronavirus infizierten Passagiers unbemerkt blieb. (Symbolbild) - Keystone

Darüber berichtet das «Hamburger Abendblatt», die von einer akuten Infektion mit dem Virus spricht. Dies sei von einem Gerichtsmediziner bei einer Voruntersuchung festgestellt worden, hiess es. Eine Obduktion solle nun Klarheit bringen.

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