Biontech-Chef Ugur Sahin glaubt die neue Corona-Variante in Griff zu bekommen. Der Impfstoff könnte binnen Wochen gegen die Mutation «umgearbeitet» werden.
Ugur Sahin
Der Chef der Mainzer Firma Biontech, Ugur Sahin. - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Biontech-Chef glaubt die neue Corona-Variante in Griff zu bekommen.
  • Der Impfstoff könnte falls nötig rasch gegen die Mutation «umgearbeitet» werden.
  • Sahin erwartet jedoch weiterhin, dass der bestehende Impfstoff wirkt.
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Der Chef der Mainzer Firma Biontech geht davon aus, die Mutation des Coronavirus mit dem in seinem Unternehmen entwickelten Impfstoff in den Griff zu bekommen.

Der bestehende Impfstoff gegen das Coronavirus könnte falls erforderlich binnen sechs Wochen «umgearbeitet» und speziell auf die Mutation zugeschnitten werden. Dies sagte Ugur Sahin am Dienstag bei einer Pressekonferenz. Dies wäre «technisch innerhalb kürzester Zeit» möglich, allerdings müsste ein neuer Impfstoff noch einmal ein Zulassungsverfahren durchlaufen.

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Die Impfdosis des Corona-Impfstoffs von Pfizer/Biontech. - Keystone

Sahin bekräftigte aber seine Einschätzung, dass der bestehende Impfstoff auch gegen die kürzlich bekannt gewordene Mutation hilft. Er halte dies für «ausserordentlich wahrscheinlich». Biontech werde die Wirksamkeit des Vakzins bei der Mutation nun wissenschaftlich untersuchen und in zwei Wochen Ergebnisse vorlegen.

Die neue Mutation des Coronavirus, die bislang vor allem in Südostengland festgestellt wurde, bereitet weltweit grosse Sorgen. Der britische Premierminister Boris Johnson hatte am Wochenende erklärt, diese Form des Erregers sei «bis zu 70 Prozent ansteckender» als die Ursprungsvariante. Zahlreiche Staaten beschränkten den Reiseverkehr.

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