Der italienische Bühnenbildner Ezio Frigerio ist am Mittwoch im Alter von 91 Jahren gestorben. Der Künstler schrieb an der Seite des Regisseurs Giorgio Strehler Theatergeschichte. Mit diesem hat Frigerio 50 Jahre lang zusammengearbeitet.
Theatertreffen
Das Schweizer Theatertreffen zeigt vom 21. bis 25. Mai 2025 in Zug und Luzern sieben Produktionen aus der deutsch-, französisch- und italienischsprachigen Schweiz. (Symbolbild) - pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Der gebürtige Lombarde, der lang in Paris tätig war, hat in seiner Karriere über 350 Opern und Schauspiele ausgestattet, so auch am Opernhaus Zürich.
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Der 1930 im lombardischen Erba geborene Frigerio studierte an der Accademia di Belle Arti di Brera in Mailand und widmete sich zu Beginn seiner Karriere zunächst der Malerei. Er arbeitete als Werbegrafiker und Buchillustrator. Anfang der 1950er Jahre lernte er Giorgio Strehler kennen, Theaterdirektor und Gründer des Piccolo Teatro in Mailand, für das er daraufhin mehrere Jahre als Szenograf und Kostümbildner arbeitete. Ab den späten 1960er Jahren wurde Frigerio der wichtigste Bühnenbildner Strehlers.

Seine Tätigkeit als Bühnenbildner für Operninszenierungen führten Frigerio unter anderem an das Opernhaus in Zürichdie, die Wiener Staatsoper, die Mailänder Scala, die Pariser Opera Garnier, die New York Metropolitan Opera sowie das Royal Opera House in London. Für das Ballett schuf er zudem die Bühnenbilder für die Choreografien von Heinz Spoerli, Rudolf Nurejew, Roland Petit, Marcia Haydeé und Yuri Grigorovich.

Seit den 1970ern arbeitete Frigerio mit der oscarprämierten Kostümbildnerin Franca Squarciapino. Sie unterstützte den Künstler zunächst als Kostümassistentin, später wurde sie seine Lebensgefährtin.

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