Brände in Griechenland gefährden antikes Olympia
Das Wichtigste in Kürze
- Reporter vor Ort berichteten, das eigene Löschsystem der antiken Stätte sei aktiviert worden.
Wasserkanonen besprühten alles um und in Olympia. Kulturministerin Lina Mendoni ist bereits in Olympia, teilte der Zivilschutzchef weiter mit. Insgesamt seien in den vergangenen 24 Stunden in Griechenland 161 Brände ausgebrochen. Schweden, Zypern und Frankreich schickten Feuerwehrleute und Löschflugzeuge zur Hilfe Griechenlands, hiess es.
«Wir haben all unsere Einsatzkräfte nach Olympia geschickt, um Menschenleben und unsere antike Tradition zu retten», sagte der Bürgermeister von Pyrgos dem griechischen Sender Open. Bei verheerenden Bränden waren 2007 in dieser Region im Westen des Peloponnes Dutzende Menschen ums Leben gekommen. Die antike Stätte von Olympia war damals schwer beschädigt worden, das eigene Löschsystem hatte nicht funktioniert.
Beschädigt wurde 2007 vor allem die Anhöhe über dem Heiligen Hain, die unter dem Namen «Kronoshügel» bekannt ist. Dort findet jeweils einige Monate vor den Sommer- und Winterspielen das Zeremoniell zur Entfachung des Olympischen Feuers statt. Das Museum von Olympia konnte 2007 im letzten Moment gerettet werde, als ein Löschpanzer eingesetzt wurde.