«Black Panther»: Französischer Minister über Uniformen empört

Das Wichtigste in Kürze
- Der französische Verteidigungsminister empört sich über den Film «Black Panther».
- Grund: Plündernde Soldaten tragen darin Uniformen, die der französischen Armee ähneln.
- Er verurteile die irreführende Darstellung der Streitkräfte, so Lecornu.
Im Kinofilm «Black Panther: Wakanda Forever» werden plündernde Soldaten gezeigt, deren Uniformen denen der französischen Truppen ähneln. Der US-Blockbuster kam im November in die Kinos.
Jetzt hat sich der Verteidigungsminister des Landes dazu geäussert – keineswegs positiv. «Ich verurteile diese falsche und irreführende Darstellung unserer Streitkräfte aufs Schärfste», schreibt Sébastien Lecornu auf Twitter. Er denke an die 58 französischen Soldaten, die starben, als sie Mali auf dessen Bitte hin gegen islamistische Terrorgruppen verteidigten.
Vor etwa einem Jahr zogen sich die französischen Gruppen aus dem afrikanischen Mali zurück. Grund: die durch einen Putsch an die Macht gelangte Übergangsregierung pflegt enge Kontakte zu Russland. Ebenso soll sie Söldner der Gruppe Wagner angeheuert haben.
Lecornu habe nichts gegen Kunstfreiheit bei einem Kinofilm, berichtet der Sender France Info. «Black Panther» erzeuge aber den Vorwurf, dass die französische Armee Rohstoffe Afrikas plündern wolle. Das entspreche aber der von Russland in afrikanischen Ländern angefachten Stimmung gegen Frankreich.