Der Strafprozess gegen den französischen Ex-Staatschef Nicolas Sarkozy ist wegen gesundheitlichen Beschwerden eines Beschuldigten unterbrochen worden.
Nicolas Sarkozy Gericht
Nicolas Sarkozy muss vor gericht. Gegen ihn wurden Vorwürfe der Bestechung erhoben. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Prozess gegen den Ex-Staatschef Nicolas Sarkozy ist bis am Donnerstag unterbrochen.
  • Für den Beschuldigten Gilbert Azibert soll ein medizinisches Gutachten angefertigt werden.
  • Sarkozy muss sich wegen Bestechung und unerlaubter Einflussnahme verantworten.
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Der Strafprozess gegen den französischen Ex-Staatschef Nicolas Sarkozy ist kurz nach Eröffnung bis diesen Donnerstag unterbrochen worden. Für einen der Beschuldigten, den Juristen Gilbert Azibert, solle ein medizinisches Gutachten angefertigt werden. Dies berichtete der Nachrichtensender BFMTV am Montag aus dem Pariser Justizpalast.

Nicolas Sarkozy
Nicolas Sarkozy erschien mit seinem Anwalt heute vor Gericht. - Keystone

Der Anwalt des 73-Jährigen habe vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie einen Aufschub des Gerichtsverfahrens aus gesundheitlichen Gründen beantragt, berichtete BFMTV. Azibert sei nicht vor Gericht erschienen.

Bestechung und unerlaubte Einflussnahme

Sarkozy muss sich mit seinem langjährigen Anwalt Thierry Herzog wegen vermuteter Bestechung und unerlaubter Einflussnahme verantworten. Auch Azibert, der früher Generalanwalt beim Kassationsgericht war, ist angeklagt.

Sarkozy soll Anfang 2014 versucht haben, über seinen Anwalt von dem Juristen Azibert Geheiminformationen zu erlangen. Die eine andere Affäre betrafen. Der frühere Staatschef, der von 2007 bis 2012 regierte, hatte die Vorwürfe zurückgewiesen.

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