Ein Berater des iranischen Aussenministers ist den Folgen seiner Coronavirus-Infektion erlegen.
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Iranischer Behördenvertreter reinigt Strasse in Teheran. - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Bereits mehrere Politiker und Regierungsbeamte unter Todesopfern.
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Hussein Scheicholeslam, «ein altgedienter und revolutionärer Diplomat», starb am Donnerstag im Alter von 67 Jahren, wie die staatliche Nachrichtenagentur Irna am Freitag mitteilte. Scheicholeslam war vor seinem Tod Berater von Aussenminister Mohammed Dschawad Sarif. Als Student hatte er sich an der Islamischen Revolution von 1979 beteiligt.

Im Iran wurden bis Freitag mehr als 4700 Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus bestätigt. Seit Donnerstag kamen 1234 neue Fälle hinzu, wie der Sprecher des Gesundheitsministeriums in Teheran mitteilte. Die Zahl der Todesfälle stieg demnach um 17 auf insgesamt 124. Unter den Toten sind offiziellen Angaben zufolge mindestens sechs Politiker und Regierungsbeamte.

Landesweit wurden Schulen und Universitäten geschlossen sowie grosse Kultur- und Sportveranstaltungen bis auf Weiteres abgesagt. Zudem wurde die Arbeitszeit der Beschäftigten reduziert, um die Ausbreitung des Coronavirus, das sich mittlerweile in allen 31 Provinzen des Landes ausgebreitet hat, einzudämmen.

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