Ausschreitungen rund um rechte Proteste in Schweden

Das Wichtigste in Kürze
- In verschiedenen schwedischen Städten kam es über Ostern zu Ausschreitungen.
- Polizisten wurden verletzt und Polizeiautos abgebrannt.
- Rechte Demos, von der Polizei bewilligt, riefen Gegendemonstranten auf den Plan.
In Schweden ist es rund um Proteste von Rechtsextremen zu Ausschreitungen gekommen. In der Stadt Örebro im Süden des Landes wurden am Karfreitag mehrere Polizeiautos angezündet. Das berichtete der Sender SVT am Samstag. Etwa ein Dutzend Polizisten erlitten Verletzungen.
Insgesamt waren an den Protesten nach Angaben der Polizei etwa 500 Menschen beteiligt. Auch in der Hauptstadt Stockholm kam es zu Ausschreitungen mit Steinwürfen. Hintergrund sind mehrere rechte Demonstrationen sowie die Tatsache, dass diese von der Polizei genehmigt wurden.
Daraufhin gab es auch Gegendemonstrationen. Bereits am Gründonnerstag hatte es SVT zufolge Krawalle gegeben. Dies, nachdem ein bekannter Rechtsextremist eine Genehmigung für Versammlungen bekommen hatte, bei denen er den Koran verbrennen wollte. Für Samstag war eine weitere Demonstration in der Stadt Landskrona angesetzt.