Der Ätna auf Sizilien ist am Montag erneut ausgebrochen. Die Behörden haben laut lokalen Medienberichten «Alarmstufe Rot» ausgerufen.
Der Ätna auf Sizilien ist einmal mehr ausgebrochen. - X / @aurelienpouzin

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Ätna auf Sizilien ist erneut ausgebrochen.
  • Zuletzt war es Mitte Mai zu einem Vulkanausbruch gekommen.
  • Der Ätna ist der grösste aktive Vulkan Europas.
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Der Ätna auf der italienischen Mittelmeerinsel Sizilien ist erneut ausgebrochen: Seit den Morgenstunden spuckt der grösste aktive Vulkan Europas glühende Lava und Asche.

Ätna
Der Ätna spuckte am Montag Lava und Asche.
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Wie das italienische Institut für Geophysik und Vulkanologie (INGV) mitteilt, wurde eine pyroklastische Strömung beobachtet. Das ist eine Art feurige Staublawine aus Asche, Gas und Gestein. Sie wurde durch einen Einsturz an der Nordseite des Südostkraters ausgelöst.

Nach ersten Erkenntnissen blieb das heisse Material innerhalb des abgelegenen Valle del Leone («Löwental»). Die Gegend liegt fernab bewohnter Orte.

Vorsorglich wurde die Flugwarnstufe auf Rot angehoben. Der internationale Flughafen Catania bleibt aber vorerst in Betrieb.

Videos in sozialen Netzwerken zeigen Touristen, die sich offenbar in Sicherheit bringen. Italienische Behörden berichten aber auch von zahlreichen Schaulustigen, die das Naturschauspiel beobachten.

Strombolianische Eruption

Laut INGV hat sich die explosive Aktivität zu einer Lavafontäne verstärkt – eine eruptive Phase, bei der flüssige Lava aus dem Krater geschleudert wird.

Auch der sogenannte Tremor, also die messbaren Erschütterungen im Untergrund, hat dem Institut zufolge zugenommen. Erste Bodenverformungen im Kraterbereich wurden ebenfalls registriert.

Hast du schon einmal einen Vulkanausbruch gesehen?

Der etwa 3.350 Meter hohe Ätna bricht mehrmals im Jahr aus und wird von Fachleuten ständig überwacht.

Diese sogenannten strombolianischen Eruptionen – also regelmässige explosive Ausbrüche – bieten meist einen spektakulären Anblick und ziehen zahlreiche Schaulustige an. Seit Anfang Mai meldete das INGV in der Region mehrere Eruptionen.

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