Griechenland traut sich nach fünf Monaten den ersten Börsengang seit Verlassen des Euro-Rettungsschirms.
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Athen traut sich seit der Finanzkrise wieder an den Anleihenmarkt. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Seit gut fünf Monaten hat Griechenland den Euro-Rettungsschirm verlassen.
  • Heute Montag traut sich Athen zum ersten Mal wieder einen Marktgang.
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Athen hat nach gut fünf Monaten nach Auslaufen der internationalen Hilfsprogramme für Griechenland einen ersten Marktgang in die Wege geleitet. Es handelt sich um eine fünfjährige Staatsanleihe, die bis April 2024 laufen soll. Ziel sei es, etwa zwei bis drei Milliarden Euro aufzunehmen, berichtete das Staatsfernsehen (ERT) heute Montag unter Berufung auf die Schuldenagentur des Finanzministeriums. 

Es wird mit einer Rendite von etwa 3,5 bis 3,75 Prozent gerechnet. Den Auktionsauftrag hätten die Geldinstitute Bank of America Merrill Lynch, Goldman Sachs, HSBC, JPMorgan, Morgan Stanley und Société Générale übernommen.

EU-Währungskommissar Valdis Dombrovskis begrüsste den anstehenden Test-Marktgang. Das Land habe ein Kapital-Sicherheitspolster und könne nun stufenweise Kredite aufnehmen, sagte Dombrovskis der halbamtlichen Nachrichtenagentur ANA-MPA. Griechenland hatte den Rettungsschirm mit Rücklagen von mehr als 30 Milliarden Euro (34 Milliarden Franken) verlassen und kann sich notfalls selbst finanzieren. 

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