Virtual-Reality-Brillen werden auf dem deutschen Arbeitsmarkt zunehmend für die Aus- und Weiterbildung genutzt und besitzen laut Experten viele Einsatzmöglichkeiten.
Ein Auszubildender arbeitet im Daimler-Ausbildungszentrum in einem neuen Industrie-4.0-Labor an einer virtuellen Schweissmaschine. Foto: Christoph Schmidt/dpa
Ein Auszubildender arbeitet im Daimler-Ausbildungszentrum in einem neuen Industrie-4.0-Labor an einer virtuellen Schweissmaschine. Foto: Christoph Schmidt/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Anwendungsmöglichkeiten sind Schmidt zufolge vielfältig.
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«Die Technologie hat grosses Zukunftspotenzial und wird sicher in den kommenden Jahren ein immer bedeutenderes Thema», urteilt IT-Fachmann Ludger Schmidt. Der Universitätsprofessor leitet in Kassel das Fachgebiet Mensch-Maschine-Systemtechnik. Die Virtuelle Realität ist eine computergestützte Simulation einer realen Umgebung mit Bild (3D) und oft auch mit Ton. Abbildungen davon können zum Beispiel auch in spezielle Brillen übertragen werden.

Die Anwendungsmöglichkeiten sind Schmidt zufolge vielfältig. Handwerker können damit grundlegende Handgriffe virtuell üben und auch Fachkräfte im Produktionsbereich angelernt werden. Auch bei der Deutschen Bahn werden VR-Brillen eingesetzt. In den Trainingszentren des Unternehmens spielen sie eine wachsende Rolle. Das Üben mit VR-Technik kommt nach Bahn-Angaben für einige Berufe infrage, etwa für Fahrdienstleiter, Wagenmeister, Triebfahrzeugführer und Elektroniker der Betriebstechnik.

Bis Mitte Februar sollen bundesweit 14 Standorte mit mobiler VR-Technik in Bahn-Trainingszentren ausgestattet werden, wie ein Projekt-Manager des bundeseigenen Konzerns in Frankfurt sagte. Im kommenden Jahr sollen einige hundert Mitarbeiter bundesweit mit VR-Szenarien trainiert werden, hiess es in Berlin.

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