Der Amsterdamer Stadtrat macht sich Sorgen um das Image seines Blumenmarktes. Dort werden nun vermehrt anstatt Blumen Souvenirs verkauft.
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Kümmert sich neu um den Blumenschmuck: die Burgergemeinde Zuzwil. - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Amsterdam sorgt sich um eine seiner touristischen Attraktionen, den Blumenmarkt.
  • Dort werden anstatt Blumen nun vermehrt Souvenirs verkauft.
  • Ohne den Verkauf von Blumen verliere der Markt seinen historischen Charakter.
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Bietet der Amsterdamer Blumenmarkt immer weniger Blumen an? Und zudem Tulpenzwiebeln von schlechter Qualität? Das zumindest behaupten Kritiker. Warum die niederländische Hauptstadt sich um ihre Touristenattraktion Sorgen macht.

Zunehmender Verkauf von Souvenirs

Weil dort inzwischen entgegen der Regeln eher Souvenirs als Blumen verkauft werden, hagelt es Bussgelder für die Betreiber der Marktstände.

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Der Amsterdamer Blumenmarkt. - pixabay

75 Prozent des Angebots soll nach den Pachtverträgen aus Blumen oder Tulpenzwiebeln bestehen. Bei einer Kontrolle hielt sich kaum ein Marktbetreiber an die Regel. Weil eine Ermahnung nichts half, werden nun hohe Strafen fällig.

Markt verliert historischen Charakter

Ohne den Verkauf von Blumen verliere der Markt mitten im Zentrum seinen historischen Charakter. So sei er kein Anziehungspunkt mehr für die Bewohner. Im Oktober gab es auch Ärger um die Qualität der Tulpenzwiebeln, die auf dem Markt verkauft werden.

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Der Amsterdamer Blumenmarkt bangt um sein Image. - pixabay

Eine Untersuchung ergab, dass von 1364 im Rahmen einer Stichprobe gekauften Zwiebeln am Ende nur ein Prozent zur Blüte kamen. Dies hält die Stadt für Konsumentenbetrug. Experten erwiderten, der Verkauf und das Aussäen der Zwiebeln ausserhalb der Saison habe zu dem schlechten Ergebnis geführt.

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