Ab Donnerstag sperrt Albanien den Zugang zur Video-Plattform Tiktok für die Dauer eines Jahres. Kinder und Jugendliche seien durch die Inhalte gefährdet.
Albanien
In Albanien ist Tiktok vorübergehend gesperrt worden. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Für die Dauer eines Jahres sperrt Albanien den Zugang zu Tiktok.
  • Die Sperre wird damit begründet, dass Inhalte auf Tiktok Kinder und Jugendliche gefährde.
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Das Balkanland Albanien sperrt den Zugang zur Video-Plattform Tiktok für die Dauer eines Jahres. Die Massnahme trete an diesem Donnerstag in Kraft. Dies berichteten die albanischen Medien unter Berufung auf die Behörde für elektronische und postalische Kommunikation (Akep).

Ministerpräsident Edi Rama hatte die Tiktok-Sperre bereits im vergangenen Dezember angekündigt, damals aber noch keinen Termin für ihr Inkrafttreten genannt.

Inhalte gefährden Kinder und Jugendliche

Rama begründete die Sperre damit, dass Inhalte auf der Video-Plattform Kinder und Jugendliche gefährdeten.

Edi Rama
Der Ministerpräsident von Albanien, Edi Rama.
Tiktok-Sperre
Ab Donnerstag tritt die Tiktok-Sperre in Albanien in Kraft. (Symbolbild)
Tiktok
Für Tiktok werden Kurzvideos gedreht und hochgeladen.
Tiktok-Sperre
Der Inhalt gefährde Kinder und Jugendliche.

Die Diskussionen über mögliche schädliche Wirkungen von Tiktok kamen nach einem Drama in Albanien auf. Ende des Vorjahrs wurde ein 14-jähriger Schüler bei einer Messerstecherei getötet.

Die beiden beteiligten Gruppen Jugendlicher hatten sich auf der Plattform gegenseitig angefeindet und zu einer am Ende tödlichen Schlägerei verabredet.

Internetdienste in Albanien aufgefordert

Wie es in den Medienberichten weiter hiess, hat die Akep alle Anbieter von Internetdiensten in Albanien per E-Mail angeschrieben. Sie wurden aufgefordert, den Zugang zu Tiktok bis zum 13. März zu sperren und der Behörde schriftliche Dokumentationen über ihre Vorgangsweise vorzulegen.

Benutzt du Tiktok?

Internet-Sperren in einem Land können grundsätzlich durch geschützte Netzwerkverbindungen (VPN) umgangen werden.

VPN-Tunnel können es so aussehen lassen, als wäre ein Nutzer in einem anderen Land.

Das mit kurzen Videos erfolgreiche Portal gehört dem in China ansässigen Konzern Bytedance.

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