Der Sportartikel-Hersteller Adidas verkauft die Zweitmarke Reebok. Der Preis für Reebok soll bei rund 2,1 Milliarden Euro liegen.
Adidas Reebok
Ein Reebok-Shirt unter einem Adidas-Pullover. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Reebok gehörte die letzten 15 Jahre Adidas.
  • Nun verkauft der deutsche Sportartikel-Hersteller die Zweitmarke.
  • Käufer ist die Authentic Brands Group (AGB).
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3,1 Milliarden Euro hatte Adidas für Reebok bezahlt, die Erwartungen wurden jedoch enttäuscht. Nun hat der Sportartikelhersteller einen Käufer für die US-Marke gefunden.

Das Unternehmen habe eine endgültige Vereinbarung über den Verkauf von Reebok an die Authentic Brands Group (ABG) getroffen. Der Kaufpreis soll bei 2,1 Milliarden Euro liegen. Der Grossteil des Kaufpreises werde bei Vollzug der Transaktion in bar gezahlt, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Herzogenaurach mit.

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US-Tochter Reebok hatte Adidas immer wieder Verluste beschert. - dpa

Der Abschluss der Transaktion werde im ersten Quartal 2022 erwartet. Adidas will den Grossteil des Barerlöses an seine Aktionäre ausschütten. Die im Dax notierte Aktie zog nach der Bekanntgabe der Transaktion deutlich an.

Adidas hatte Reebok unter der Regie des damaligen Vorstandschefs und heutigen FC-Bayern-Präsidenten Herbert Hainer übernommen. Das Unternehmen hat damals rund 3,1 Milliarden Euro bezahlt. In den 15 Jahren der Zusammenarbeit hatte die US-Marke jedoch nie die Erwartungen erfüllt.

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Das Logo des Sportartikelherstellers Adidas. - dpa

Von Reebok hatte es seinerseits Klagen gegeben, Adidas entwickele die eigene Marke weiter und kümmere sich nicht um die Zweitmarke. Schon vor längerer Zeit hatte sich Adidas von kleineren Geschäftsteilen getrennt.

Es gab ein illustrer Kreis von Bietern für Reebok. Die Interessen sind nun mit AGB zusammengekommen. Unter anderem soll die US-Basketball-Ikone Shaquille O' Neal unter den Bewerbern gewesen sein.

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