Netflix optimiert seine Streams mit einer Auflösung von 4k: Diese haben neu eine variable Bitrate – die Qualität soll gleich bleiben, die Datennutzung sinken.
Neflix Streams Bitrate 4k
Bessere Bildqualität bei geringerem Datenverbrauch: Das verspricht Neflix mit der Optimierung von Streams in einer Auflösung von 4k. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Netflix optimiert sein 4k-Streaming-Angebot.
  • Die besonders hochauflösenden Streams sollen künftig weniger Daten brauchen.
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Seit Netflix in der Schweiz verfügbar ist, hat sich die Streaming-Welt – und auch die Technik – verändert. Diesen Veränderungen will der Streaming-Anbieter nun gerecht werden. Wie das US-Unternehmen am vergangenen Freitag im «Netflix Tech Blog» bekannt gab, werden die Streams in 4k-Auflösung überarbeitet.

4k: Viele Pixels in einem Bild

4k ist die Bezeichnung für eine Auflösung, die etwas schwammig ist. Der Begriff ist nicht genau definiert, üblicherweise ist jedoch ein Bild mit der vierfachen FullHD-Auflösung gemeint. Statt den üblichen 1920x1080 Pixeln bedeutet das 3840x2160 Pixel.

Noch sind viele Bildschirme dem FullHD-Standard verschrieben. Grosse Fernseh-Bildschirme kommen jedoch immer öfter mit einer Auflösung von 4k. Dass die vielen Pixel auch genutzt werden können, muss jedoch auch das betrachtete Video in einer entsprechenden Auflösung vorliegen.

Variable Bitrate: Wie Bitte?

Bei Netflix gibt es entsprechend immer mehr Inhalte, welche in 4k zur Verfügung stehen. Diese Streams hatten bisher eine feste Bitrate.

Netflix 4k
Neue Bildschirme und Fernseher haben oft eine Auflösung von 4k. - Samsung

Die Bitrate gibt an, wie gross die Datenmenge ist, welche für den Stream verwendet wird. Bisher waren dies je nach Stream 2, 4, 8 oder 16 Megabit pro Sekunde. Doch nicht jedes Bild enthält gleich viel Information: Ein Animationsfilm mit grossen einfarbigen Flächen braucht weniger Daten als eine Tier-Doku, in der tausende Blätter durchs Bild fliegen.

Je nach Inhalt der Bilder unterscheidet sich also die Bitrate, die für die gleiche Qualität benötigt wird. An dieses Problem hat sich Netflix nun herangewagt.

Insgesamt niedrigere Bitraten

Insgesamt will Netflix die Bitraten senken. Wer nun denkt, dass damit die Qualität sinkt, irrt sich laut Netflix: Auch die Codierungs-Techniken haben sich mittlerweile verbessert. Das bedeutet, dass man mit niedrigeren Bitraten eine bessere Bildqualität erhalten kann.

In Anbetracht der gewaltigen Datenmengen, die bei Netflix anfallen, ist es verständlich, dass der Streaming-Anbieter sich mit der Optimierung beschäftigt. In einzelnen Fällen soll die Bitrate aber auch steigen: Wenn es das Bild verlangt, sollen künftig Bitraten von 17,2 Megabit pro Sekunde möglich sein. Bisher war bei 16 Mbit/s Schluss.

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