Google, Microsoft und Co wollen Nvidia's ARM-Kauf verhindern

Das Wichtigste in Kürze
- Im September 2020 wurde bekannt gegeben, dass Nvidia den Chiphersteller ARM aufkauft.
- Konkurrenten bei Google, Microsoft und Co sprechen sich jetzt aber gegen diesen Deal aus.
- Diese Übernahme würde Nvidia einen unfairen Vorteil gegenüber der Konkurrenz verschaffen.
Nicht wenig gestaunt haben Viele, als im September 2020 Nvidia's Übernahme von ARM bekannt gegeben wurde. Für satte 40 Milliarden Dollar soll das Unternehmen den Chiphersteller vom japanischen Softbank übernehmen. Bereits dann wurde jedoch angekündigt, dass diese Übernahme ein anhaltender Prozess über mehrere Monate sein wird. Das war jetzt wohl genug Zeit für die Mitbewerber Google, Microsoft und Qualcomm, um sich gegen diesen Deal zu stellen.
Nvidia könnte eine unfaire Vorteilposition einnehmen
Wie «WinFuture» berichtet, könnte die Übernahme von ARM nun zumindest zu einem Teil verhindert werden. Der Google-Mutterkonzern Alphabet, Microsoft und Qualcomm reichten laut «Bloomberg» diesbezüglich eine Beschwerde bei der US-Kartellbehörde ein. Die Behörde soll in diesen gigantischen Deal eingreifen, von einer Seite würde gleich Abbruch der Akquisition verlangt werden. Soweit wird es zwar sicherlich nicht kommen, dennoch brachen die Nvidia-Aktien kürzlich um knapp drei Prozent ein.
Der denkbar schlichte Grund für die Beschwerde ist die Position, welche Nvidia durch die Übernahme erreichen würde. ARM gehört weltweit zu den wichtigsten Chip-Lieferanten und versorgt beispielsweise Apple, Intel oder Amazon. Somit hätte Nvidia eine durchaus mächtige Position in der Branche. Die zuständige US-Behörde FTC hat die Untersuchungen bereits gestartet, Ergebnisse gibt es aber bisher keine.