Die Schlankheitskur für Ebay wird fortgesetzt. Die Konkurrenz prescht allerdings deutlich vor. Ob die Strategie aufgeht, bleibt abzuwarten.
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Das Logo von Ebay am Hauptsitz in San Jose. Foto: Ben Margot/AP/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Ebay verkauft 80,01 Prozent ihres Korea-Geschäfts an Emart.
  • Der lokale Anbieter bezahlt dafür umgerechnet rund 2,5 Milliarden Euro.
  • Der Konzernchef will Ebay verschlanken und Kunden zu mehr Ausgaben bewegen.
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Die Online-Handelsplattform setzt ihre Verschlankungskur fort: Der Konzern trennt sich von der Mehrheit seines Korea-Geschäfts. Der Anteil will man an den lokalen Anbieter Emart veräussern, wie die Amerikaner am Donnerstag mitteilten.

Der Vereinbarung zufolge gehen 80,01 Prozent an Emart. Dafür legen die Südkoreaner 3,44 Billionen Won (umgerechnet rund 2,5 Milliarden Euro) auf den Tisch.

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Das Logo von Ebay auf einem Handy. - Keystone

Die Trennung vom Korea-Geschäft folgt der Strategie des in der Pandemie im April 2020 angetretenen Konzernchefs Jamie Iannone. Er will den Online-Händler verschlanken und gleichzeitig die Kunden zu grösseren Ausgaben bewegen.

Wachstum von Ebay hängt zurück

Zwar hat auch Ebay bislang von der Corona-Krise profitieren können, weil die Menschen wegen der Lockdowns verstärkt im Internet einkauften. Im Vergleich zu Amazon und anderen Wettbewerbern hängt das Wachstum aber zurück.

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Das Logo von Ebay wird auf dem Display eines Laptops angezeigt. - dpa

Im vergangenen Jahr verkaufte Ebay für rund 4,05 Milliarden Dollar die Ticketbörse Stubhub. Zudem veräusserte der Konzern seine Kleinanzeigen-Sparte an den norwegischen Anzeigenportal-Betreiber Adevinta.

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