Apple verschiebt sein KI-Upgrade für Siri erneut. Interne Frustration wächst. Die Konkurrenz zieht davon. Der Tech-Gigant steht vor massiven Herausforderungen.
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Die Apple-KI steht mächtig in der Kritik, weil der Tech-Gigant erneut sein Siri-Release verschieben muss. - Depositphotos

Apples ambitionierte Pläne für eine KI-gestützte Siri-Assistentin geraten ins Stocken. Der Technologiekonzern muss die Einführung der neuen Funktionen abermals verschieben.

Wie «Handelsblatt» berichtet, wächst intern der Frust über die anhaltenden Probleme.

Warum steckt die Apple-KI in der Krise?

Ursprünglich für April 2025 geplant, wurde der Start zunächst auf Mai und nun auf 2026 verschoben. Robby Walker, verantwortlicher Manager für die Siri-Überarbeitung, räumte laut «Handelsblatt» ein, dass selbst dieser Termin nicht garantiert sei.

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Erneut musste Apple sein Release für die neue KI-Version von Siri verschieben. - Depositphotos

Die neue Technologie funktioniert offenbar nur in 80 Prozent der Fälle zuverlässig. Walker bezeichnete die Verzögerungen intern als «hässlich und peinlich».

Die vorzeitige Bewerbung der Technologie habe die Situation zusätzlich verschärft.

Technische Hürden bremsen Fortschritt

Laut dem «Ingenieur» liegt die Herausforderung besonders in den Konversationsfähigkeiten. Siri arbeitet aktuell mit zwei unterschiedlichen Backend-Systemen, die in einer einheitlichen Architektur zusammengeführt werden sollen.

«RND» berichtet, dass Beobachter der Branche Apple eine handfeste Krise bescheinigen. Parallelen werden zu einer Zeit gezogen, in der der Konzern kurz vor dem Bankrott stand.

Konkurrenz zieht davon

Während Apple strauchelt, schreiten Konkurrenten voran. «RND» zufolge haben Samsung und Google den Dienst Gemini bereits tief in ihre Flaggschiff-Smartphones integriert.

Nutzt du KI bereits in deinem Alltag?

Auch Amazon plant mit Alexa+ einen neuen Sprachassistenten. Laut «RND» soll dieser beim Lernen helfen, komplexe Themen zusammenfassen und Reservierungen vornehmen können.

Kritik ist vernichtend

Apple-Kenner John Gruber findet auf seinem Blog deutliche Worte. «t3n» zitiert ihn: «Was Apple bei der WWDC 2024 bezüglich der kommenden Siri zeigte, war keine Demo. Es war ein Konzeptvideo.

Konzeptvideos sind Bullshit und ein Zeichen für ein Unternehmen in Aufruhr.«

Branchenweites KI-Dilemma

Die Probleme beschränken sich nicht auf Apple allein. Nutzer berichten, dass sie KI-Funktionen kaum nutzen.

Einige KI-Start-ups mit Milliardeninvestitionen haben nur Flops produziert oder sind gescheitert. Für Apple steht viel auf dem Spiel.

Die Verzögerungen setzen den Konzern im Wettbewerb unter Druck. Es bleibt abzuwarten, ob der Tech-Gigant seine KI-Strategie erfolgreich umsetzen und das Vertrauen der Kunden zurückgewinnen kann.

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