Apple äussert sich zu verschobener Siri-KI-Version

Apple hatte auf der WWDC 2024 eine stark verbesserte Version von Siri angekündigt, die mit Künstlicher Intelligenz arbeiten sollte. Diese Funktionen sollten ursprünglich 2025 erscheinen, doch Apple verschob die Einführung auf 2026 und nannte Qualitätsprobleme als Hauptgrund.

Bei der aktuell in Kalifornien stattfindenden Entwicklerkonferenz äusserte sich Software-Chef Craig Federighi gegenüber dem «Wall Street Journal» hierzu. Dabei betonte er, dass die auf der WWDC 2024 gezeigte Siri-Demo mit echter Software gelaufen sei.

Auch Greg Joswiak, Marketing-Chef, widersprach Gerüchten, die Demo sei nur ein Trick gewesen, so «MacLife». Die Verzögerung sei jedoch unumgänglich, da die erste Architektur den eigenen Ansprüchen nicht genügt habe.

Bereits zuvor hatte es Berichte über Schwierigkeiten bei der Siri-Weiterentwicklung gegeben. Unter anderem hätten interne Umstrukturierungen die Arbeit erschwert.

Im Haus sei die zuständige KI- und Machine-Learning-Abteilung (AI und ML) laut «MacLife» als «AIMLess» (also «ziellos») verspottet worden. Siri habe intern als «heisse Kartoffel» gegolten, die zwischen Teams hin- und hergeschoben worden sei.

Auf der WWDC 2025 zeigte sich Apple deutlich zurückhaltender bei Siri-Ankündigungen als 2024, auch ein konkreter Erscheinungstermin wurde nicht genannt. Statt grosser Versprechen konzentriere sich der Konzern auf kleinere Verbesserungen bei Apple Intelligence, wie «Connect» berichtet.