«8chan»: Informatikdienstleister kündigt Zusammenarbeit wegen Terror

Das Wichtigste in Kürze
- Die Bluttat in El Paso erschüttert die Welt.
- Der Täter kündigte sein Morden auf dem Internetportal «8chan» an.
- Nun beendet ein Informatik-Dienstleister die Zusammenarbeit mit dem Forum.
«Cloudfare» nennt sich ein Informatik-Dienstleiter, der bis vor kurzem das Internetforum «8chan» vor Cyberangriffen schützte. Dieses Internetforum wiederum ist jene Plattform, auf welcher der Attentäter von El Paso, Texas (USA), seine Schreckenstat ankündigte. Dasselbe war bereits geschehen beim Attentat von Christchurch. Der jüngste Vorfall scheint mitunter von Beiträgen auf «8chan» inspiriert, so Experten.
Cloudfare hat der Website nun verboten, seine Dienste weiterhin zu nutzen. Der CEO des Unternehmens schrieb in einer Mitteilung: «Widerwillig dulden wir Inhalte, die wir als verwerflich empfinden. Aber wir ziehen die Grenze bei Plattformen, die gezeigt haben, dass sie direkt tragische Ereignisse auslösen, die gesetzeswidrig sind.»
Kurz nach Beendigung der Zusammenarbeit war die Plattform «8chan» gemäss «Die Zeit» nicht mehr erreichbar. Zudem wird das Forum aktuell von Google nicht indexiert. Das heisst: Über Google finden Nutzer keinen Zugang zu dem fragwürdigen Onlineportal.