Eine überraschende Entscheidung in China: Die jährliche Pressekonferenz des Volkskongresses wurde gestrichen.
Volkskongress China
Delegierte vor dem chinesischen Volkskongress in Peking. (Archivbild) - AFP

China hat für den diesjährigen Volkskongress überraschend eine wichtige Pressekonferenz gestrichen. Ministerpräsident Li Qiang werde das Treffen mit Journalisten zum Ende der einwöchigen Tagung nicht abhalten, sagte der Sprecher des Nationalen Volkskongresses, Lou Qinjian, am Montag in Peking.

Die Pressekonferenz war in den Jahren zuvor stets eine seltene Gelegenheit, bei der der Regierungschef sich den Fragen von Reportern stellte.

Zukunft ohne traditionelle Kongress-Pressekonferenz

Laut Lou soll die Pressekonferenz auch in den kommenden Jahren nicht stattfinden, falls es keine besonderen Umstände gebe. Man wolle Journalisten aber mehr Gelegenheiten geben, Ministern und anderen Regierungsbeamten Fragen zu stellen, hiess es.

Mit einer Woche ist der diesjährige Volkskongress ausserdem vergleichsweise kurz angesetzt. Die eher zeremonielle Veranstaltung, bei der knapp 3000 Delegierte des nicht frei gewählten Parlaments die Pläne und Ziele der Regierung unter Staats- und Parteichef Xi Jinping absegnen, beginnt am Dienstag und dauert bis zum kommenden Montag.

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