Keine Lust, Haustiere zu hüten: Teenie schickt Bombendrohung

Das Wichtigste in Kürze
- Aus Frust löst ein 19-Jähriger eine Bombendrohung auf einem Kreuzfahrtschiff aus.
- Er sollte die Haustiere hüten, während seine Freundin die Kreuzfahrt genoss.
- Der Mann aus Michigan wurde nun zu fünf Monaten Gefängnis verurteilt.
Ein 19-jähriger Teenie aus dem US-Bundesstaat Michigan landete im Gefängnis, weil er eine Kreuzfahrt seiner Freundin verhindern wollte. Er war verärgert, weil er während ihrer Abwesenheit auf die Haustiere aufpassen musste, wie aus einem offiziellen Bericht hervorgeht.
Die Aktion löste einen Grosseinsatz auf hoher See aus. Joshua Lowe, so sein Name, schrieb laut Bericht eine E-Mail an die Reederei Carnival Corp.
«Hey, ich glaube, jemand hat eine Bombe auf eurem Sunrise Kreuzfahrtschiff», lautete seine Nachricht.
Über 1000 Kabinen untersucht
Die Reederei nahm die Warnung ernst und informierte sofort die Behörden. Die Drohung verursachte einen massiven Behördeneinsatz, bei dem mehr als 1000 Kabinen der Sunrise durchsucht wurden.
Warst du schon einmal auf einem Kreuzfahrtschiff?
Das Schiff befand sich gerade auf dem Weg von Miami nach Jamaika, als der Alarm ausgelöst wurde. Laut dem Bericht musste die Kreuzfahrt abgebrochen und das Schiff umgeleitet werden.
Bombendrohung führt zu Grosseinsatz
«FBI-Agenten verfolgten die E-Mail-Adresse zu Lowe, der bei der Familie seiner Freundin lebte,» erklärte Staatsanwalt Nils Kessler. Der Täter gab zu, dass er aus Frust über das Hüten der Haustiere gehandelt habe, berichtet «The Independent».
Er hatte gehofft, das Schiff zu stoppen, weil seine Freundin und deren Familie ohne ihn unterwegs waren.
Bombendrohungen werden immer ernst genommen
Kessler stellt klar: «Wer eine Bombendrohung ausspricht, muss damit rechnen, beim Wort genommen zu werden.» Es sei von Glück, dass bei diesem Scherz keiner körperlich zu Schaden gekommen sei.

Die Strafe folgte auf dem Fuss: Am Montag wurde Joshua Lowe zu acht Monaten Gefängnis verurteilt. Laut Bericht hätte das Urteil auch deutlich härter ausfallen können – bis zu fünf Jahre Gefängnis wären möglich gewesen.
Täter zeigt Reue
In einem Brief an den zuständigen US-Richter Paul Maloney gestand Lowe reumütig: «Das ist alles meine Schuld und ich übernehme die volle Verantwortung.»
Die Behörden ermitteln in solchen Fällen kompromisslos. US-Staatsanwalt Mark Totten betonte gegenüber «The Independent»: «Wir nehmen jede Androhung von Massengewalt ernst.»