WHO: Corona-Fallzahl sinkt seit sieben Wochen

Das Wichtigste in Kürze
- Seit sieben Wochen sinkt die Anzahl an Corona-Neuinfektionen.
- Der Trend verdeckt jedoch die Zunahme in einzelnen Ländern, so WHO-Chef Tedros.
- Der Anstieg in Afrika sei besonders alarmierend.
Die globale wöchentliche Zahl an Covid-Fällen ist sieben Wochen in Folge gefallen. Das ist der längste Rückgang seit Beginn der Pandemie.
Dieser Trend verdecke jedoch die beunruhigende Zunahme von Krankheits- und Todesfällen in vielen einzelnen Ländern. Davor warnte der Chef der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Tedros Adhanom Ghebreyesus, am Montag in Genf.

Der Anstieg in Afrika sei besonders alarmierend. Dies, weil diese Region weltweit am wenigsten Impfdosen, Tests und Sauerstoff für Patienten zur Verfügung habe, sagte Tedros. Er nannte keine konkreten globalen oder regionalen Zahlen. Die WHO legt ihre Corona-Wochenstatistik meist am Dienstag oder Mittwoch vor.
Beim G7-Gipfel gaben führende Industrienationen am Wochenende Zusagen über 870 Millionen Impfdosen bekannt. Diese sollen möglichst schnell und zur Hälfte bis Jahresende an die bedürftigsten Länder ausgeliefert werden.

Tedros forderte am Montag erneut noch raschere Hilfe in noch höheren Mengen. «Die Ausbreitung des Virus ist derzeit schneller als die globale Auslieferung von Impfstoffen», sagte er. Laut Tedros sterben täglich mehr als 10'000 Menschen an Covid-19.