WHO-Chef: Bis nächstes Jahr 70 Prozent der Weltbevölkerung impfen

Die G7-Staaten zu denen die USA, Deutschland, Grossbritannien, Frankreich, Italien, Japan und Kanada gehören, hatten sich bei der Konferenz zum Ziel gesetzt, bis zum nächsten Jahr mindestens eine Milliarde Impfstoffdosen zu spenden.
Nach Angaben der WHO sind jedoch elf Milliarden notwendig. Die Zahl müsse jedoch nicht vollständig durch Spenden erreicht werden, sagte Tedros. Nach Angaben von Bundeskanzlerin Angela Merkel will die G7-Gruppe die Verteilung von 2,3 Milliarden Impfdosen ermöglichen. Ob es sich dabei nur um Spenden oder auch um Exporte oder die Finanzierung der internationalen Impfinitiative Covax handelt, blieb zunächst unklar. Ein finaler Beschluss lag am Samstagabend noch nicht vor.
Von den reichen Ländern forderte der WHO-Generaldirektor mehr Solidarität. Dazu gehörten auch Technologietransfer und die Aussetzung von Impfstoff-Patenten. «Wir laufen das Rennen unseres Lebens, aber das ist kein faires Rennen und die meisten Länder haben kaum die Startlinie überschritten», sagte der WHO-Chef. Er forderte einen internationalen Vertrag, um die notwendige Zusammenarbeit in einer Krise wie der Corona-Pandemie festzulegen.