Die USA stehen nach Angaben ihres Sondergesandten für Afghanistan an der «Schwelle» eines Friedensabkommens mit den Taliban.
US-Soldaten in Afghanistan
US-Soldaten in Afghanistan - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • US-Sondergesandter für Afghanistan reist am Sonntag nach Kabul.
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Die Vereinbarung werde die Gewalt reduzieren und den Afghanen die «Tür zur Aushandlung eines ehrenwerten und nachhaltigen Friedens öffnen», schrieb Zalmay Khalilzad am Sonntag im Kurzbotschaftendienst Twitter. Der US-Diplomat kündigte zudem an, im Laufe des Tages zu «Beratungen» nach Kabul zu reisen.

Taliban-Sprecher Suhail Shaheen hatte am Samstag gesagt, die Verhandlungen mit den USA seien «nahezu beendet». Welche Streitpunkte noch offen waren, sagte er nicht.

Die USA, die vor fast 18 Jahren in Afghanistan einmarschiert waren, verhandeln seit einem Jahr mit den Taliban. Vor der Festlegung auf einen Abzug ihrer Soldaten verlangt die US-Regierung von den Taliban mehrere Zusagen, darunter Sicherheitsgarantien, einen Waffenstillstand und den Beginn eines Dialogs mit der afghanischen Regierung.

US-Aussenminister Mike Pompeo hatte in der Vergangenheit die Hoffnung zum Ausdruck gebracht, dass ein Friedensabkommen mit den Taliban vor dem 1. September geschlossen werden könne - und damit im Vorfeld der Parlamentswahlen in Afghanistan Ende des Monats sowie der US-Präsidentschaftswahl im kommenden Jahr.

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