Für eine engere Zusammenarbeit in Klimafragen ist der US-Klimabeauftragte John Kerry in die russische Hauptstadt Moskau gereiset.
ussian Foreign Minister Sergei Lavrov meets with US climate envoy John Kerry in Moscow
Der russische Aussenminister Sergej Lawrow (L) begrüsst den US-Klimabeauftragten John Kerry während ihres Treffens in Moskau, Russland, 12. Juli 2021. - keystone

Am Dienstag wollte Kerry sich mit seinem russischen Kollegen Ruslan Edelgerijew treffen, wie die russische Agentur Interfax meldete. Es ist der erste Besuch eines ranghohen amerikanischen Politikers in Moskau nach dem Gipfel von US-Präsident Joe Biden und dem russischen Staatschef Wladimir Putin im Juni in Genf.

Am Montag hatte der frühere US-Aussenminister, der bis Donnerstag in Moskau bleiben will, bereits den russischen Aussenminister Sergej Lawrow getroffen. Lawrow nannte Kerrys Besuch ein «wichtiges positives Signal» für die Beziehungen beider Länder.

Als flächenmässig grösstes Land der Erde hatte Russland zuletzt stärkere Anstrengungen beim Klimaschutz angekündigt. Derzeit kämpft vor allem der Osten des Landes seit Tagen mit schweren Waldbränden. Angaben der Forstschutzbehörde zufolge brannten in der besonders betroffenen sibirischen Region Jakutien (Republik Sacha) am Dienstag 144 Feuer auf einer Fläche von mehr als einer halben Million Hektar – mehr als das Doppelte der Fläche Luxemburgs. Mehr als 7000 Menschen und Dutzende Flugzeuge waren russlandweit im Einsatz.

Jedes Jahr stehen im flächenmässig grössten Land der Erde mit seinem für das Klima wichtigen Taiga-Waldgürtel riesige Baumbestände in Flammen. Umweltschützer beklagen, dass sich die Situation wegen des Klimawandels in Russland verschärft habe. Es gebe ungewöhnliche Hitzewellen mit trockenen Gewittern und langen Dürren.

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