UN-Sicherheitsrat verlangt von Taliban inklusive Regierung

Das Wichtigste in Kürze
- Die militant-islamistischen Taliban hatten im August die Macht in Afghanistan übernommen.
Repräsentative Teilhabe und die Einhaltung von Menschenrechten auch für Kinder und Minderheiten seien von grosser Wichtigkeit, hiess es in einer Resolution, die das mächtigste UN-Gremium am Freitag einstimmig verabschiedete. Mit dem Beschluss wird zudem die UN-Mission in Afghanistan um sechs Monate verlängert. Die Mission Unama ist für die Koordinierung der politischen Entwicklung und die humanitäre Hilfe in Afghanistan zuständig und überwacht zudem die Einhaltung der Menschenrechte in dem Land.
Kürzlich hatten sie 33 Regierungsmitglieder vorgestellt, darunter keine Frau und niemand aus einer anderen politischen Gruppierung. Westliche Staaten hatten eine sogenannte inklusive Regierung gefordert, der nicht nur Taliban angehören. Deutschland und die gesamte Europäische Union hatten das sogar zur Bedingung für weiteres Engagement gemacht, etwa für die Zahlung von Entwicklungshilfe.