Ein türkisches Küstenwachboot rammt ein Patrouillenboot der griechischen Küstenwache. Es ist der zweite Zwischenfall seit Anfang Jahr.
Ein Schiff der türkischen Küstenwache.
Ein Schiff der türkischen Küstenwache. - Keystone (Archivbild)

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein türkisches Küstenwachboot hat ein griechisches Patrouillenboot gerammt.
  • Es ist der zweite Zwischenfall innert zwei Monaten.
  • Die Nachbarstaaten streiten seit Jahrzehnten um Hoheitsrechte in der Ägäis.
Ad

Es ist der zweite Zwischenfall dieser Art: Bereits am 17. Januar waren ein Schnellboot der griechischen Kriegsmarine und ein Patrouillenboot der türkischen Küstenwache im Südosten der Ägäis leicht seitlich kollidiert.

Die beiden Nachbarstaaten streiten sich seit Jahrzehnten um Hoheitsrechte in der Ägäis. 1996 hatte der Streit um die unbewohnten Felseninseln die beiden Nato-Staaten an den Rand eines Krieges gebracht. Ein bewaffneter Konflikt konnte im letzten Moment nach einer diplomatischen Intervention der USA abgewendet werden. Danach bemühten sich Athen und Ankara um Entspannung.

Ein Boot der türkischen Küstenwache soll ein Patrouillenboot der griechischen Küstenwache im Südosten der Ägäis gerammt und beschädigt haben. Bei dem Zwischenfall in der Nähe der umstrittenen Felseninseln Imia (türkisch: Kardak) seien Schäden am Heck des griechischen Bootes entstanden. Verletzt wurde niemand.

Ad
Ad