Trump und Putin führen erneut ein langes Telefonat – diesmal steht die Eskalation im Nahen Osten im Mittelpunkt. Beide betonen die Notwendigkeit von Frieden.
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US-Präsident Donald Trump mit Wladimir Putin, Präsident von Russland. (Archivbild) - dpa

Der russische Präsident Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump haben zum dritten Mal in einem Monat telefoniert. Hauptthema war laut Kreml die «gefährliche Verschärfung der Lage im Nahen Osten», wie «ZDF» berichtet.

Putins Berater Juri Uschakow erklärte, der Kremlchef habe die israelischen Angriffe auf iranische Nuklearanlagen und Militärziele erneut missbilligt. Putin bot sich zugleich als Vermittler im eskalierenden Konflikt an.

Trump sprach mit Putin am Geburtstag

Trump feierte an diesem Tag zudem seinen 79. Geburtstag. Er berichtete auf Truth Social, dass Putin ihm «auf sehr nette Weise» gratulierte.

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Trump schaut sich an seinem Geburtstag die Militärparade an. - dpa

Das Gespräch dauerte rund eine Stunde. Beide Präsidenten betonten, dass der Krieg zwischen Israel und dem Iran beendet werden müsse, wie «ZDF» meldet.

Trump habe Putin zudem aufgefordert, auch den Krieg in der Ukraine zu beenden.

Gefangenenaustausch und Ukraine-Krieg nur Randthema

Im Telefonat sprachen die Präsidenten auch über die jüngsten Gefangenenaustausche zwischen der Ukraine und Russland. Laut Trump nahm das Thema Ukraine-Krieg jedoch deutlich weniger Raum ein als die Nahost-Krise.

Russland führt seit über drei Jahren Krieg gegen die Ukraine, wie «swissinfo» berichtet. Putin bekräftigte die russische Bereitschaft, nach dem 22. Juni Gespräche mit der Ukraine fortzusetzen.

Denkst du, der Urkaine-Krieg wird bald beendet?

Am Vortag hatte der Kremlchef zudem mit Irans Präsident Massud Peseschkian und Israels Premier Benjamin Netanjahu telefoniert.

Putin als Vermittler? Trump zeigt sich offen

Trump zeigte sich im US-Fernsehen offen für Putins Rolle als Vermittler im Israel-Iran-Konflikt. «Ich wäre offen dafür», sagte er dem Sender ABC laut «Radio RST».

Putin habe ihn deswegen angerufen. Experten sehen darin einen Versuch Moskaus, diplomatischen Einfluss im Nahen Osten auszubauen.

Die Lage bleibt aber angespannt: Israel und Iran setzen ihre Angriffe fort. Mehrere Medien berichten von schweren Explosionen und zahlreichen Opfern, wie die «Tagesschau» berichtet.

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