Roy Moore hat die Wahl in Alabama definitiv verloren

Das Wichtigste in Kürze
- Ein Gericht lehnt die Beschwerde des Republikaners Roy Moore ab.
- Damit ist der Demokrat Doug Jones definitiv der neue Senator des Bundesstaats Alabama.
- Die Republikaner haben damit im Senat nur noch eine knappe Mehrheit von 51 gegen 49 Stimmen.
Der Demokrat Doug Jones ist am Donnerstag offiziell zum Sieger über den Republikaner Roy Moore bei der Senatswahl im US-Staat Alabama erklärt worden. Die zuständige Kommission bestätigte das Ergebnis, demzufolge Jones den umstrittenen Ex-Richter mit mehr als 22'000 Stimmen Vorsprung geschlagen hat. Rechtsexperten zufolge ist das Wahlkapitel damit endgültig geschlossen. US-Vizepräsident Mike Pence wird somit den Demokraten am 3. Januar vereidigen.
Niederlage für die Republikaner und Präsident Trump
Für die Konservativen und US-Präsident Donald Trump ist Moores Niederlage schmerzlich: Ihre Mehrheit im Senat in Washington schrumpft damit auf 51 zu 49 Stimmen.
Moore hatte die Nachwahl in dem Südstaat am 12. Dezember überraschend gegen Jones verloren und weigerte sich seither hartnäckig, die Niederlage anzuerkennen. Der Abstimmung war ein erbitterter Wahlkampf vorausgegangen. Moore ist wegen seiner stramm konservativen Positionen höchst umstritten. Mehrere Frauen werfen ihm zudem sexuelle Belästigung vor. Er bestreitet das und spricht von einer Schmierenkampagne seiner politischen Gegner.
Viele Republikaner in Washington waren im Wahlkampf auf Distanz zu dem ehemaligen Richter gegangen. Präsident Trump hatte sich dagegen für seine Wahl stark gemacht.