Rohingya-Flüchtlinge in Bangladesch wegen Starkregen in Gefahr

Eine Frau der muslimischen Rohingya-Minderheit aus dem benachbarten Myanmar sagte laut der Mitteilung. «Unser Boden ist vom Regen beschädigt und ich kann meine beiden Söhne mit Behinderung nicht zu Hause lassen, um Material zu holen, um den Boden zu reparieren - und jetzt kommt immer mehr Wasser in unsere Hütte. Ich kann nicht kochen und essen, weil es zu viel Wasser gibt.»
Die Monsunzeit dauert in Südasien gewöhnlich von Juni bis September. Dabei sind viel Regen, heftige Überflutungen und Erdrutsche normal. Die Schäden sind oft gross, es gibt immer wieder Todesopfer - aber der Regen ist für die Landwirtschaft auch lebenswichtig.
In Bangladesch leben Rohingya in überfüllten Lagern. Hunderttausende von ihnen waren 2017 aus Furcht vor brutalen Übergriffen des Militärs in ihrem Heimatland Myanmar dorthin geflüchtet. Die Vereinten Nationen stufen die Verfolgung der Menschen in ihrer Heimat Myanmar als anhaltenden Völkermord ein. Das Militär des südostasiatischen Landes steht wegen der Verfolgung international in der Kritik.