In Nigeria wurden Pangolinschuppen und Elefantenstosszähne im Wert von rund 45 Millionen Franken beschlagnahmt. Die Suche nach dem Schmuggel-Boss läuft.
Stosszahn
Ein Arbeiter trägt einen Stosszahn eines Elefanten aus einem Tresor. (Archivbild) - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein grosser Fund von Schmuggelware in Nigeria sorgt für Aufsehen.
  • Beschlagnahmt wurden Pangolinschuppen und Stosszähne im Wert von rund 45 Millionen.
  • Nun suchen die Behörden den Boss des verantwortlichen Schmugglerrings.
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Nach einem massiven Fund geschmuggelter Pangolinschuppen und Elefantenstosszähne sind nigerianische Behörden auf der Suche nach dem Boss des Schmugglerrings. Die Ware hat einen Wert von umgerechnet 42 Millionen Euro (rund 45 Millionen Franken).

Drei mutmassliche Mittäter konnten am Mittwoch nach der Beschlagnahmung in der Wirtschaftsmetropole Lagos festgenommen werden. Das sagte der Direktor der Zollverwaltung, Hameed Ali. Gefunden wurden demnach mehr als 17 Tonnen Pangolinschuppen und 870 Kilo Stosszähne. Wohin die Tiere und Tierteile noch geschmuggelt werden sollten, blieb am Donnerstag unklar.

Pangolin
Ein Schuppentier (Pangolin) schnuppert an einem Kunstrasen. (Archivbild) - dpa

Das westafrikanische Land ist ein bekannter Umschlagpunkt für den illegalen Handel mit Wildtieren, die hauptsächlich nach Asien ausgeführt werden. Das Fleisch der nachtaktiven, gefährdeten Pangoline wird dort als Delikatesse angesehen.

Über eine Million der Schuppentiere wurden gemäss der Gelehrtengesellschaft Zoological Society of London (ZSL) in den vergangenen zehn Jahren gewildert. Auch der Handel von Elfenbein boomt und bedroht den Bestand von Afrikas Elefanten.

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