Rettungsaktion in Pakistan an Seilbahn nimmt glückliches Ende

Das Wichtigste in Kürze
- In Pakistan sind am frühen Morgen an einer Gondel zwei Drähte gerissen.
- Stundenlang mussten sechs Kinder und zwei Erwachsene darin ausharren.
- Jetzt gibt es ein Happy End: Alle Insassen konnten gerettet werden.
16 Stunden lang harrten sechs Kinder und zwei Erwachsene in einer Gondel in der pakistanischen Provinz Khyber Pakhtunkhwa aus. Zwei Drähte waren gerissen, die Kabine hing nur noch an einem Stahlseil. Unter ihnen ging es rund 360 Meter in die Tiefe.
Bereits am Dienstagmorgen begann die Armee die Rettung mit einem Helikopter. Wegen des schlechten Wetters mussten sie aber bei Anbruch der Dunkelheit abbrechen. Erst ein Kind konnte so gerettet werden.

Spezialkräfte arbeiteten aber weiter. Sie hangelten sich mit einer Vorrichtung an dem Draht zur Gondel. So konnten sie die restlichen Insassen aus ihrer ungemütlichen und gefährlichen Lage befreien.
«Mit Erleichterung habe ich erfahren, dass alle Kinder erfolgreich und sicher gerettet wurden. Grossartige Teamarbeit des Militärs, der Rettungsdienste, der Bezirksverwaltung und der örtlichen Bevölkerung.» Dies schrieb der geschäftsführende Premierminister Anwaarul Haq Kakar kurz zuvor auf X, ehemals Twitter.
Schon seit längerem plädieren Eltern und Schüler für mehr mehr Schulen und Brücken in der bergigen Region. Aktuell müssen viele Kinder einen gefährlichen Weg mit Gondeln auf sich nehmen.
Der Besitzer des Seilbahnunternehmens wurde nach der glücklich ausgegangenen Panne verhaftet. Ihm werden Fahrlässigkeit und Gefährdung von Menschenleben vorgeworfen.